Bibelkunde des Neuen Testaments

1. Übersicht über die Lektionen
2. Bemerkungen zur Gesamtanlage
3. Aufbau und Gestaltung der 12 Lektionen

 

Gesamtanlage

Diese Bibelkunde will in die Schriften des Neuen Testaments in ihren geschichtlichen Zusammenhang einführen, wie er sich nach weitgehendem Konsens innerhalb der bibelwissenschaftlichen Forschung darstellt. Deshalb wird nicht nach der kanonischen
Reihenfolge vorgegangen, vielmehr steht das Markusevangelium als das ältere dem Matthäusevangelium voran, und die sieben anerkannten echten Paulusbriefe werden als eigene Gruppe behandelt.

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Aufbau und Gestaltung der 12 Lektionen

Diese Bibelkunde will Hilfe zum Verstehen sein. Entsprechend soll auch der Lernstoff nicht nur als Material des Auswendiglernens geboten werden. Die einzelnen Lektionen sind daher wie folgt gegliedert: Verfasserfrage - historische Situation - Grobgliederung - Feingliederung mit thematischen Querverweisen - Theologische Grundgedanken. Im Rahmen der Feingliederung werden die einzelnen Texte nicht nur nach ihren erzählten bzw. dargestellten Inhalten benannt, sondern auch in der leitenden Perspektive ihrer Gestaltung und kompositionellen Anordnung vorgestellt. Die thematischen Querverweise führen zu vergleichbaren Aussagen anderer biblischer Schriften und zeigen somit auch die Vielfalt innerhalb des größeren Raumes biblischer Theologie. Neben der fortlaufenden Darstellung sollen immer wieder Quellentexte zitiert werden, optisch in einem eigenen Block. Dem eigenen Verstehen dienen auch die Fragen zur Weiterarbeit und die Vorschläge der Antwort. Exkurse sollen zu wichtigen Themen und Personen Hintergrundinformation geben. Dabei werden im begrenzten Umfang auch Texte aus der Umwelt des Neuen Testaments als Quellentexte eingebracht werden.
Es zeigt sich zweierlei: Weder das Judentum noch die griechisch-römische Antike sind dem Neuen Testament im Sinne eines monolithischen Blockes gegenüberzustellen; in beiden Bereichen gibt es durchaus unterschiedliche Antworten auf die auch im Neuen Testament gestellten Fragen, und in beiden Bereichen werden Fragen diskutiert, die jenseits des im Neuen Testament Erörterten liegen. Texte aus dem Judentum und der griechisch-römischen Antike sind keineswegs die dunkle Folie, auf deren Hintergrund die neutestamentliche Botschaft umso heller leuchtet.

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Der Kurs wird erarbeitet von Priv.-Doz. Dr. Martin Meiser/Universität Erlangen-Nürnberg. Wer mit dem Autor des Kurses Kontakt aufnehmen will, kann das unter folgender Email-Adresse tun: mnmeiser@theologie.uni-erlangen.de.